Patienten­informationen

Unsere Antworten auf häufige Fragen

Der richtige Vorstellungstermin?

Idealerweise sollte ein Kind etwa im Alter von 10 Jahren vorgestellt werden.

Liegen jedoch Angewohnheiten wie Daumen- oder Schnullerlutschen vor oder stellen Sie oder Ihr Zahnarzt Kreuzbisssituationen, extreme Rücklagen des Unterkiefers oder eine Überentwicklung des Unterkiefers fest, vereinbaren Sie bitte einen früheren Termin.

Auch für Kinder, bei denen vorzeitig Milchzähne entfernt werden müssen, können Sie bei uns einen Lückenhalter in Auftrag geben, der die Lücken im Milchgebiss für die bleibenden Zähne offen hält.

Erwachsene können sich mit ihrem Anliegen in jedem Alter vorstellen.

Wie lange dauert eine kieferorthopädische Behandlung?

Das Ausmaß der Zahn- und Kieferfehlstellung, sowie die Mitarbeit des Patienten beeinflussen die Zeit, die für das Erreichen des Behandlungsziels benötigt wird.

Wir bieten Ihnen gern eine individuelle Beratung an, um Sie über den zu erwartenden Zeitraum zu informieren.

Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse eine kieferorthopädische Behandlung?

Nach dem Schema zur Einstufung des kieferorthopädischen Behandlungsbedarfs anhand kieferorthopädischer Indikationsgruppen (KIG) wird der erhobene Befund den Schweregradstufen 1-5 zugeordnet. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen eine Behandlung, wenn eine Schweregradstufe 3-5 vorliegt bei Patienten bis zum 18. Lebensjahr (Ausnahmen stellen die kombinierten kieferorthopädischen/kieferchirurgischen Behandlungen dar).

Außervertragliche Leistungen, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind, können zum Teil von privaten Zusatzversicherungen getragen werden, die etwa 10 Monate vor Ihrem ersten Besuch beim Kieferorthopäden abgeschlossen wurden.

Zahlt die Privatversicherung eine kieferorthopädische Behandlung?

Generell übernehmen die privaten Versicherungen eine kieferorthopädische Behandlung – auch bei Erwachsenen –, wenn diese bei Vertragsabschluss mitberücksichtigt worden ist. Informieren Sie sich in jedem Fall vor Beginn der Behandlung darüber, ob und in welcher Höhe Ihre Behandlung getragen wird.

Übernehmen die Beihilfestellen eine kieferorthopädische Behandlung?

Beihilfestellen orientieren sich in der Regel an den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Eine Einstufung nach Schweregraden ist jedoch nicht vorgesehen.

Bei erwachsenen Patienten über 18 Jahren übernehmen die Beihilfestellen in der Regel keine Kosten mehr.

Wie verhalte ich mich im Notfall?

Bei einem Unfall wurde meinem Kind oder mir ein Zahn ausgeschlagen.

Viele Sportvereine und Schulen verfügen über eine mobile Zahnrettungsbox, in der man den ausgeschlagenen Zahn in einer speziellen Nährlösung aufbewahren kann. In keinem Fall sollte der Zahn abgerieben werden, da sonst die zarten, empfindlichen Wurzelfasern zerstört werden können. Ist keine Rettungsbox verfügbar, sollte der Zahn in H-Milch oder am besten in der eigenen Wangentasche (das ist sicher aber nur bei älteren Patienten möglich) aufbewahrt werden. Suchen Sie innerhalb von einer Stunde eine kieferchirurgische Praxis oder Fachabteilung in einer Zahnklinik auf. Gegebenenfalls kann der Zahn wieder reponiert und geschient werden.

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Nach Eingliedern der festsitzenden Apparatur treten Schmerzen auf.

Ein leichter Druckschmerz kann auftreten und bis zu 3 Tagen anhalten. Bitte meiden Sie in den ersten Tagen harte Speisen und nehmen Sie weichere Kost zu sich. Schmerzmittel werden in der Regel nicht benötigt. Nehmen die Beschwerden wider Erwarten zu, vereinbaren Sie bitte umgehend einen Termin mit uns.

Die herausnehmbaren Klammern sind defekt oder verloren gegangen.

Die Klammer sollte alsbald wieder getragen werden, damit sich die Zähne nicht verschieben. Gern bieten wir Ihnen einen zeitigen Termin innerhalb der nächsten Tage zur Reparatur oder Neuanfertigung an.

Im Verband der festsitzenden Apparatur hat sich ein Bracket/Band gelöst.

Auch hier gilt – wir bieten schnelle Termine für Reparaturen an. Gelöste Brackets bleiben in der Regel mit dem Bogen durch die Befestigungsligatur verbunden, sollten aber möglichst zeitnah wieder befestigt werden. Endständige, gelöste Bänder können herausgenommen und zum Termin mitgebracht werden.

Das Zahnfleisch hat sich entzündet.

Handelt es sich um wunde Stellen, die durch ein Bogenende verursacht werden, sollte dieses Problem möglichst bald eliminiert werden. Bitte vereinbaren Sie einen Termin, damit wir das Bogenende einkürzen können. Die Zeit bis zum Termin können Sie gut überbrücken, indem Sie Schutzwachs auf den reizenden Bereich auftragen. Handelt es sich um eine generelle Zahnfleischentzündung, kann die Ursache eine mangelnde Zahnpflege sein. Auch wenn das Zahnfleisch blutet, sollte sehr gut weiter geputzt werden. Die Mundhygiene kann durch das Anwenden von Mundwassern unterstützt werden.